"Gibts in der Schweiz bald keine Luftballons mehr?"

20 Minuten titelt:
"Gibts in der Schweiz bald keine Luftballons mehr?"

Als Spezialist für alles rund um Ballone möchten wir auf die hier gestellte Frage antworten: Wir sind überzeugt, gemeinsam mit unseren Kunden dafür sorgen zu können, dass dies nicht nötig wird. Gerade weil wir die angeführten Argumente kennen und die Augen davor nicht verschliessen. Mehr als 650 Kommentare auf den Artikel in 20 Minuten zeugen davon, wie sehr das Thema emotional bewegt. Wir möchten an dieser Stelle sachlich dazu Stellung nehmen.

Wir als Unternehmen und alle unsere Mitarbeiter sind bemüht die Belastung der Umwelt durch unsere Produkte und Dienstleistungen so gering wie möglich zu halten. Darum arbeiten wir stetig an einer Verbesserung unserer Produkte, auch im Hinblick auf ihre ökologische Verträglichkeit. Zusätzlich sensibilisieren wir unsere Kunden bereits seit vielen Jahren in Bezug auf das Thema der ökologischen Verwendung von Ballonen.

"Die Ballonhalter aus Plastik sollen verboten werden, und auch der Verkauf der Ballons selbst soll beschränkt oder mit einer Umweltabgabe belegt werden."

Wie 20 Minuten im weiteren Verlauf des Artikel bereits richtig bemerkt, muss bei Ballonen zwischen zwei vollkommen unterschiedlichen Produkten unterschieden werden: dem Gummiballon aus Naturkautschuk und dem Folienballon aus bedampfter Polyethylenfolie.

Folienballone

Folienballone werden zumeist als Dekoration verwendet oder als Geschenk. Wir weisen unsere Kunden stets darauf hin, dass bei diesen Produkten besonders darauf zu achten ist, dass diese nicht aus Versehen davon fliegen. Da Folienballone deutlich teurer sind als Gummiballone, zeigt unsere Erfahrung, dass unsere Kunden (aus eigenem Interesse) bei Folienballonen noch mehr darauf achten, dass diese nicht ungewollt in die Atmosphäre gelangen.

Gummiballone aus Naturkautschuk

Gummiballone werden aus Naturkautschuk hergestellt, der mit Lebensmittelfarben gefärbt wird. Was uns in der täglichen Arbeit vor manche Herausforderung stellt, ist im Abbauprozess jedoch hilfreich: die UV-Strahlung des Sonnenlichts beschleunigt den Zersetzungsprozess bei Ballonen aus Kautschuk. Diese Strahlung zersetzt den Ballon und fördert damit seine Kompostierung. Zudem wird der grösste Teil der von uns verwendeten Gummiballone nach dem Gebrauch dem regulären Entsorgungsprozess zugeführt.

Zubehör für Gummiballone

Die grössten ökologischen Herausforderungen liegen im Zubehör für Gummiballone. Grosse Verbreitung fanden Gummiballone dank praktischem Zubehör in den 60er-70er Jahren des 20. Jahrhunderts. Eine Zeit, in der auf ökologischen Aspekten ein anderer Fokus lag als heutzutage. Der sorglosere Umgang insbesondere mit fossilen Rohstoffen führte dazu, dass viele Zubehörartikel für natürliche Gummiballone aus Erdöl gefertigt wurden und sich zum Standard entwickelten.

Dank geringen Kosten und grosser Haltbarkeit dieser Produkte erfreuen sie sich bis heute grosser Beliebtheit. Alternativen sind leider immer noch mit höheren Kosten verbunden, was vielen Kunden leider ein Umsteigen erschwert.

Die Ballon Box setzt bereits seit langem auf ökologischere Alternativen im Zubehörbereich für Gummiballone. Sowohl im Verkauf an Endkunden als auch im Dekorationsbereich haben wir attraktive Alternativen im Angebot:

Öko-Abbindschnüre aus Baumwolle mit Schnellverschluss aus sogenanntem "Bio-Plastik", welcher biologisch abgebaut wird.
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Ballonstäbe aus Holz, leider noch immer mit einer Halterung aus konventionellem Kunststoff, da die verfügbaren "Bio-Plastik"-Alternativen, welche die nötige Belastbarkeit aufweisen, zu unrealistischen Preisen führen würden. Unser Team ist aber bereits seit einiger Zeit daran hier alternative Lösungen zu suchen.
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Abbindschnüre aus Baumwolle – wo immer möglich setzen wir im Laden und bei Dekorationen auf die Verwendung von Baumwollschnüren. Zum Beispiel werden sämtliche Riesenballone mit Baumwollschnüren abgebunden.
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Wettflugkarten aus ungestrichenem Papier – so ist neben dem Gummiballon aus Naturkautschuk, der Abbindschnur aus Baumwolle mit dem Verschluss aus "Bio-Plastik" auch die Karte aus einem Produkt das sich möglichst schnell zersetzt, wenn es nicht dem regulären Entsorgungsprozess zugeführt wird.
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Die Zukunft von Ballonen in der Schweiz

Unser tägliches Geschäft sind Ballone und wir kennen wie kaum jemand sonst die Emotionen, die diese nicht nur bei Kindern wecken. Ein Verbot wäre nicht zielführend.

Wir, wie viele unserer Kollegen, engagieren uns unermüdlich für den sinnvollen Einsatz unserer Produkte. Mit der Weiterentwicklung ökologischer Alternativen durch die Hersteller von Kunststoffen werden auch wir hoffentlich schon bald in der Lage sein, noch mehr anwenderfreundliches und bezahlbares Zubehör aus biologisch sinnvollen Kunststoffen anbieten zu können.

Zusammen mit unseren Kunden möchten wir diesen Weg weiter beschreiten und sind fest davon überzeugt, dass wir so zu einem Umdenken beitragen können – nicht nur in Bezug auf Ballone und Zubehör sondern unserem gesamten Leben als Konsumenten in der heutigen Zeit.